Rahmen seines FCB zum Ausgangspunkt eines echten „Gravel“-Modells.

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Die FCB 2021 Gravel-Version


Wir haben das FCB entwickelt, weil wir uns ein dynamisches, spritziges und präzises Bike gönnen wollten, das die Energie jedes Pedaltrittes optimal nutzt. Ein Bike, das ursprünglich für den Weg zur Arbeit im städtischen Umfeld unter der Woche und für Ausflüge ins Gelände am Wochenende konzipiert wurde.

Seit 2021 ist das FCB als VIP-Rahmenkit mit Original-Gabel, Steuersatz, Sattelklemme und Sattelstütze erhältlich.

Thomas Moret, Designer bei COMMENCAL seit 2014, stieg in das Gravel-Game ein und machte den Rahmen seines FCB zum Ausgangspunkt eines echten „Gravel“-Modells.

 

Thomas ist ein ultra-vielseitiger Fahrer, der in der Lage ist, alle Arten von Untergründen auf jeder Art Bike und unter jeglichen Bedingungen zu fahren. Aus dem Norden Frankreichs stammend, war Mountainbiking der Ausgangspunkt seiner Leidenschaft für diesen Sport. „Zu Hause sind die Strecken flach und es ist einfach, lange Ausfahrten zu machen. Ich kam schnell auf den Geschmack von intensiver Anstrengung, Wettkampfgeist und Leistung. Deshalb habe ich an vielen XC-Rennen, Straßen- und Etappenrennen, Zeitfahren und später an CX-Rennen teilgenommen. Eine gute Herausforderung hat mich schon immer gereizt.“

Seine beruflichen Erfahrungen in bergigeren Regionen führten dann dazu, dass er sich auf Enduro konzentrierte. Auch hier sind lange Strecken ein gemeinsames Thema und er nimmt an TransV- und Enduro-Rennen aller Art teil. Im Jahr 2014 zog Thomas nach Andorra und trat dem COMMENCAL HQ als Designer bei. Die Entdeckungsreise ging weiter und hier begeistert er sich für das Gravity-orientierte Fahren im Bikepark, DH und Enduro ... Aber sein Interesse, neue Trails zu entdecken, ist ungebrochen, trotz der Höhenunterschiede, die die andorranischen Pyrenäen bieten. „Ich habe das Bike immer als ein Mittel gesehen, um schnell wegzukommen, um Landschaften und Ecken der Welt zu entdecken, die man sonst nie sehen würde.“


Die Entdeckung von Gravel


Indem er vor ein paar Monaten seine eigene Gravel-Version des FCB aufbaute, wurden die Möglichkeiten nahezu grenzenlos. Er sagt: „So ausgestattet, gibt mir das FCB einen endlosen Spielplatz! Es ist ein Bike, das bereits in einer städtischen Umgebung dynamisch und verspielt war. Aufgebaut im ‚Off-Road-Modus‘, kombiniert es all die verschiedenen Einsatzbereiche, die ich bereits kenne. Damit habe ich die Geschwindigkeit eines Rennrads, die Vielseitigkeit breiter Reifen und eine gute Geometrie. Ich kann leicht über den Tellerrand schauen, neue Orte entdecken, eine ganze Region genießen ...“ Neben der Zeit, die er im Sattel verbringt und in die Pedale tritt, gibt es noch einen weiteren Punkt, den Thomas vor jeder seiner Fahrten liebt: „Ich verbringe immer mehr Zeit damit, mich auf meine Touren vorzubereiten, meine Routen auf der Suche nach neuen Trails zu planen ... Und ich liebe es! Das ist etwas, was mir wichtig geworden ist. Ich suche immer nach Straßen oder Wegen mit wenig oder gar keinem Verkehr. So kann ich lange Strecken zurücklegen und fühle mich dabei immer sicherer.“

Letztendlich ein Schritt in Richtung Bikepacking? „Warum nicht, es ist ein Abenteuer, das es zu entdecken gilt! Aber ich denke nicht unbedingt daran, mit all den schweren, sperrigen Packtaschen loszufahren, die dem Erlebnis auf dem Bike im Weg stehen. Ich denke, jeder sollte seine eigene Sicht der Dinge haben. Für mich steht vor allem die Freude am Radfahren in Verbindung mit der Geschwindigkeit im Vordergrund. Das Erlebnis ist, meiner Meinung nach, ein wesentlicher Bestandteil einer Ausfahrt. Es muss ein echtes Gefühl der Fahrfreude vorhanden sein.“


Die Frage nach Bike und Ausrüstung


Thomas' Entdeckung dieses Bikes und dieser Praktik fällt auch in eine Zeit, in der sich die Komponenten und Teile weiterentwickeln. „Heute sind die Bikes und ihre Komponenten an den Bereich angepasst, in dem sie eingesetzt werden, wenn wir uns die Zeit nehmen, die richtigen Teile, wie zum Beispiel das Cockpit und die Reifen, zu wählen. Ich habe mit dem FCB VIP-Rahmen angefangen, um meinen persönlichen Aufbau zu machen, auf meine eigene Art und Weise. Aber es stimmt schon, dass ich auch mit dem kompletten FCB hätte anfangen können, was bereits hervorragende Eigenschaften aufweist. Die Grundlagen sind da, der Rest ist nur eine Frage der Praktik und Vorlieben“, sagt er.


Thomas' FCB-Aufbau


Beginnend mit dem FCB stellt Thomas seinen idealen Aufbau für eine typische Gravel-Fahrt vor. „Der FCB-Rahmen ist ein hervorragender Ausgangspunkt für den Aufbau eines Gravel-Bikes. Auch wenn es ursprünglich für urbane Umgebungen entwickelt wurde, ist es durch Geometrie und Eigenschaften super verspielt und macht Spaß, wenn man es abseits der Straße fährt. Wir sprechen hier nur über den Rahmen; die Gabel wird für Tests regelmäßig gewechselt. Die Seriengabel ist perfekt für das, was ich mache. Ich erlaube es mir trotzdem, verschiedene Komponenten zu testen: Verschiedene Offsets, manchmal Starrgabeln, manchmal Gabeln mit 40 mm Federweg, je nach Strecke. Der 1 x 11-fach Antrieb besteht aus SRAM Force und Rival Gruppen. Die Kassette hat 10-42T und ich wähle die Kettenblattgröße vor jeder Tour (40, 44 oder 48T). Die Bremsen stammen ebenfalls aus der SRAM Rival-Gruppe, allerdings mit 160 mm Shimano-Scheiben. Für mich bieten diese Scheiben ein sanfteres Bremsgefühl und mehr Biss. Ich bin drauf und dran auf 180 mm Scheiben zu wechseln, um die Hitzeentwicklung hier in den Bergen zu redduzieren.“ Auf der Cockpit-Seite wählt Thomas einen 70 mm Vorbau. „Das entspricht einer Geometrie, die eine gute Pedalierposition ermöglicht und dem Fahrer durch den breiteren Lenker (PNW Components, 520 mm) mehr Fahrspaß bietet. Für mich bedeutet das mehr Stabilität und ein Gefühl, das näher an dem ist, was man auf einem Mountainbike hat. Das wiederum bedeutet, dass man mehr Druck auf das Vorderrad bringen kann und somit eine bessere Kontrolle bergab hat! Ich fahre auch mit zwei Lenkergriffen übereinander, für mehr Komfort.“

Was den Sattel angeht, so werden die Sattelstütze und Sattel regelmäßig für persönliche Tests gewechselt. Thomas entscheidet sich für DT Swiss CR1400 Laufräder, die „auf halbem Weg zwischen Gravel und Straße sind. Sie sind leicht, spritzig, effizient beim Pedalieren und ihre Vielseitigkeit erlaubt es, breite Reifen (Straße oder Gravel) zu montieren. Ich fahre normalerweise mit WTB Venture 32 mm Reifen für rollende Rennen. Wenn es steiniger wird, wechsle ich auf 44 mm, indem ich einen WTB Byway hinten und einen Riddler vorne für mehr Grip kombiniere.“ Um die Ausrüstung zu vervollständigen, fährt Thomas normalerweise mit zwei Fidlock-Flaschen, Crankbrothers Candy Pedalen und vielseitigen XC-Schuhen los. Bei den Ersatzteilen bleibt er minimalistisch: „Ich benutze eine Satteltasche, um Reparaturwerkzeug aufzubewahren, und eine weitere am Oberrohr, falls ich mehr Essen und ein paar Ersatzteile mitnehmen muss, je nach Länge der Tour.“

Thomas hat bereits am Traka200-Rennen in Spanien im Mai 2021 teilgenommen und er hofft, in den kommenden Monaten an weiteren Gravel-Rennen in Frankreich und den spanischen Pyrenäen teilnehmen zu können. Rennen wie zum Beispiel das Pyrénées Gravel Festival. Bleibt dran!



FCB VIP-Rahmenkit



Fotos : Nico Brizin / Thomas Moret / The Traka200