Outdoor Synchrony - Kilian Bron


 

Vor drei Jahren haben wir mit unserer Reihe „MISSIONS“ tief im Herzen Perus begonnen. Wir erinnern uns an namibische Landschaften, freiliegende Dolomitgesteinspfade, die steilen Vulkangipfel in Chile und vieles mehr.

Nicht nur die Landschaften und Abenteuer haben diese Videos geprägt, sondern auch die unterschiedlichen Menschen und Gespräche. Dabei muss ich sofort an Yannis Pelé und Jey Clementz denken, mit denen ich eine außergewöhnliche Reise auf die Färöer-Inseln unternommen habe.


Heute dreht sich aber alles um ein mehrmonatiges Projekt, das seinen Ursprung in der langen Zeit des Lockdowns hatte. Wir sammelten Ideen und machten Pläne, bis wir beim ersten grünen Licht der französischen Regierung, am 11. Mai, startklar waren. Ich persönlich wollte etwas Neues machen. Ein originelles Konzept, das unterschiedliche Welten mit verschiedenen Sportarten verbindet.

Die Idee war, die unterschiedlichsten Sportler in einem einzigen Video zu vereinen. Die Wege sollten sich an den verschiedensten Orten auf natürliche Weise kreuzen. 



Atemberaubende Orte in den französischen Alpen, die wir wochenlang abgesucht haben. Die meisten Destinationen hatte ich mir in meiner Ideenmappe notiert. Es waren Orte, die mir aufgefallen sind und manche hatte ich schon jahrelang im Hinterkopf. Ich verbringe gerne Zeit in den Bergen, erkunde die Gegend oder unterhalte mich mit Einheimischen. Dabei finde ich oft die schönsten Orte. Ich verbringe viel Zeit damit, verschiedene Topografien sowie Landformen zu studieren und Dokumentarfilme zu schauen.



Keine leichte Aufgabe haben meine Kollegen Pierre Henni und Pierre Dupont. Die beiden begleiten mich nämlich mit ihren Kameras. Im Gegensatz zu einem Shooting im Bikepark, wo die Clips einfach zusammengefügt werden können, ist es beispielsweise an einem abgelegenen Gipfel mit stundenlangen Vorbereitungen etwas schwieriger. Für das Protokoll: Manchmal verbringen wir einen ganzen Tag damit, eine einzige Aufnahme zu drehen ... Aber es geht nicht darum, sich zu beschweren, ich bin gerne in solchen Situationen.

Das Shooting war auf allen Ebenen eine bereichernde Erfahrung. Wir haben viel gelernt, über verschiedene Sportarten und auch über die Athleten selbst. Ob in der Luft, auf dem Wasser, auf dem Land oder sogar auf Schnee, wir haben alle Möglichkeiten ausgeschöpft.


Die Zusammenarbeit mit den Athleten basierte auf starken Verbindungen. Nehmen wir zum Beispiel den Trailrunner Michel Lanne. Er ist nicht nur ein extrem kompetenter Athlet, sondern auch ein wirklich liebenswerter Mensch. Wir lernten uns bei einer Rettungsaktion vor einiger Zeit kennen. Michel ist Profi in der Bergrettung und gehörte zu einem Team, das uns vor einigen Jahren bei einem Lawinenabgang zu Hilfe kam. Wir trafen uns zufällig noch am selben Abend in einem Restaurant mit dem Hubschrauberpiloten wieder. Eine ungewöhnliche Geschichte, die uns seither verbindet.





Auch mit den Speed-Flyer – Valentin Delluc und Ugo Gerola – habe ich unvergessliche Erinnerungen. Es dauerte mehrere Tage, um das richtige Wetterfenster zu finden. Der Wind auf Höhe des Passes, von dem aus wir aufbrechen wollten, war sehr stark und vor allem instabil. Aber am Ende haben wir es doch geschafft!



Like when we this long sequence shot in the first part of the video with snowboarder Victor Daviet and Scott Cheminal with the foil, just as I appeared on the mountainside at the end of the shot.





Andere Auftritte waren eher diskreter, wie der des Kletterers Baptiste Hagnère und der des BASE-Jumpers Antony Newton. Besonders erstaunt hat mich die Leidenschaft und Professionalität der Wingsuit-Flyer.

An dieser Stelle möchte ich auch ein kleines Wort an Vince richten, der vor zehn Tagen auf tragische Weise verstorben ist und Teil dieses Projektes war. Nicht nur mit seinen unglaublichen Leistungen, sondern auch mit seiner Persönlichkeit hat Vince Menschen von nah und fern bewegt.

Vince, du wirst uns weiterhin zum Träumen bringen, guten Flug!