PYRENEAN TEXTURES - Kilian Bron




Nachdem er in den letzten Jahren viele Videoprojekte in den Alpen gedreht hat, wollte Kilian Bron, nach seinem letzten Edit „Switzerland Paradise“, im wahrsten Sinne des Wortes seinen Horizont erweitern. Seit er zu COMMENCAL gekommen ist, hat er wochenlang die schönsten und abgelegensten, aber auch die technischsten Trails in den Pyrenäen erkundet; in Frankreich, Spanien und natürlich in Andorra, nur einen Steinwurf von unserem Hauptquartier entfernt.

Bei diesem neuen Projekt mit dem META POWER ging es um die Vielfalt der Texturen, die in den Pyrenäen zu finden sind. In einer Umgebung, in der es viele Mineralien gibt und die an manchen Stellen kaum Vegetation aufweist, waren wir auf der Suche nach noch farbenfroheren Landschaften als je zuvor. Vom Rot des Castillo de Acher bis zum Gelb der Sierra de Guara, vorbei an der schillernden Dunkelheit der andorranischen Gipfel, ganz zu schweigen vom strahlenden Weiß der ausgetrockneten spanischen Seen – Kilian und sein Team führen uns in diesem neuen, einzigartigen Video durch all diese Orte!

Schaue dir „Pyrenean Textures“ im Videoformat an, bewundere die schönen Fotos und wirf auch mal einen Blick auf die neueste Version im Printformat. In diesem Buch bietet er bisher unveröffentlichte topografische Karten sowie GPX-Dateien zu drei Orten, die er während seiner Reise besucht hat. Hier gibt er uns einen kleinen Einblick über all das, ohne die kleinen Geheimnisse zu verraten, die im Buch ausführlich beschrieben werden ...




Weitere Informationen und Karte

„Dieser Ort – in einer abgelegenen Region der spanischen Pyrenäen, ganz in der Nähe der französischen Grenze – unterscheidet sich von anderen durch seine Vielfalt und das Gefühl der Freiheit. Eine unglaubliche Runde, die in der Talsohle beginnt und ebenso beeindruckend ist. Bevor du diese Tour in Angriff nimmst, solltest du dir diesen Ort an einem Sommerabend mit Freunden ansehen und anschließend ein Lager für die Nacht aufschlagen.

(...) Auf den nahegelegenen Gipfeln lag ein Hauch von Dolomiten in der Luft, während wir uns über schöne Wiesen voran arbeiteten. Weiter hinten begannen sich die ersten Felsbrocken zickzackförmig aufzudrängen, und wir sahen endlich die MISSION des Tages: Diesen roten Erdsattel zu befahren. Schon aus der Ferne malten wir uns die zahlreichen Freeride-Möglichkeiten aus, die sich uns boten! Die restliche Abfahrt war lang und technisch. Echtes Mountainbiking. Schnelle und sanfte Abschnitte wechseln sich ab, mit den kurvenreichsten und rauesten Trails."



Weitere Informationen und Karte

"Es ist schwierig, die berühmte Sierre de Guara auf eine einzige Tour zu reduzieren. Andererseits bin ich mir sicher, dass man sich viel Ärger erspart, wenn man sich auf diese spezielle Route beschränkt. Meiner Meinung nach ist dieser Trail in jeder Hinsicht der vollständigste, ohne dass man sich in endlose Schwierigkeiten begibt. (...) Diese Runde ist eine Kombination aus abwechslungsreichen Landschaften und Fahren. Nach und nach gelangt man in das Herz der Gegend und auf schmalere, felsigere Singletrails. Diese Pfade führen entlang hervorstehender Bergrücken, die nicht viel Spielraum für Fehler lassen. Man setzt nicht unbedingt sein Leben aufs Spiel aber ein Sturz würde sehr wehtun. Es ist ein raues und kniffliges Terrain, das besondere Aufmerksamkeit und Engagement erfordert, um hier mit Flow zu fahren.

(...) Der Schlüsselabschnitt befindet sich im Talgrund, wo man hier und da Wasserrinnen überquert. Man fährt zunächst an der Felswand entlang, bevor man direkt an der Wand hinunterrutscht. Durch Erosion geformt, folgt man dem Felsvorsprung. Es wird eher zu einem den Elementen ausgesetzter Balkon-Pfad, auf dem man keine Fehler mehr machen darf. (...) Das Ende der Route rückt näher aber es kommen noch weitere Überraschungen zu einer bereits vollständigen Tour hinzu. In das trockene Flussbett zu rutschen, oder auch nicht, hängt von der Jahreszeit ab ... Die letzten Herausforderungen können mehr oder weniger schwierig sein. Ein typischer regionaler Singletrail mit einer Mischung aus engen Haarnadelkurven und endlosem Geröll. Öffne die Augen und hebe den Kopf! 😉







Weitere Informationen und Karte

„Das Dilemma dieser Route liegt im Akku-Management, wenn man die komplette Schleife in Betracht zieht. Aber es geht! Nachdem ich die Route von verschiedenen Punkten aus getestet habe, empfehle ich, von Ordino aus zu starten und der klassischen Col-Route zu folgen. Wer es etwas verspielter mag, kann sich auch auf benachbarte Wege wagen, man sollte aber immer einen Blick darauf haben, den Aufwand zu verwalten. Die Col-Route ist der effektivste Weg, um schnell an Höhe zu gewinnen. Vorzugsweise im ECO-Modus, wenn du dich im zweiten Teil des Aufstiegs selbst herausfordern möchtest. (...) Auf dem Gipfelgrat sieht man links Casamanya und rechts den Spielplatz des Tages. Es handelt sich um eine Wand aus schwarzen Felsen, in die die Erosion natürliche, schlangenartige Formen in die Erde gezeichnet hat.

(...) Der Kampf beginnt, sobald man sich den Hang dieser wunderschönen schwarzen Bergwand hinunterstürzt. Die Aufwärmphase ist intensiv, aber der Vorteil liegt darin, dass es so schnell wie möglich, d. h. innerhalb der ersten paar Meter, ernst wird. Der darauffolgende Abschnitt gleicht eher einer gewöhnlichen Bergtour inmitten einer herrlichen Umgebung (das ist immer die schönste Belohnung, sonst wäre es wohl nicht so reizend). Der nächste Trail ist ein endloser Singletrail, der bis heute mein Favorit in Andorra ist.“





„Beim Rumscrollen auf Instagram – wo wir jede Region, die wir besuchen, unter die Lupe nehmen – stieß ich auf eine Seite von lokalen Fahrern aus Tremp. Ihre Spezialität ist ähnlich wie meine Vision vom Radfahren, nämlich ungewöhnliche und visuell beeindruckende Orte zu erkunden. So gelingt es mir auch, coole Orte zu finden, indem ich die Google-Suche mit der Suche auf verschiedenen sozialen Plattformen und dem Dialog mit Einheimischen mische.

Nachdem wir ein paar Nachrichten ausgetauscht hatten, trafen wir uns vor Ort, um zu versuchen, den Flow auf einem neuen kurvenreichen Kamm-Abschnitt zu finden. Frisch gesäubert, war ich überrascht von der technischen Schwierigkeit der Linie, die sich über Hügel aus roter Erde schlängelte. Sie erinnerte mich an unseren ersten Drehtag bei der ‚Tour de France‘ in der Nähe von Chamonix. Damals waren Fehler unmöglich! Ich setzte mich so sehr unter Druck wie nie zuvor, um mich zu konzentrieren und die Aufnahmen zu machen. In der Tat hatte ich keine andere Wahl, als auf dem Rad zu bleiben, sonst wäre ich, rechts oder links, mehrere hundert Meter in die Tiefe gestürzt.

Was die Exponierung angeht, war es hier smoother ... Aber der Grat war schmaler. Und auch wenn ich mich nicht in Lebensgefahr begeben habe, ein Sturz hätte schlimme Folgen gehabt! Was das Video betrifft, so war ich offensichtlich an einigen Stellen am Grip-Limit, wo mein Hinterrad wegrutscht. Es war die Geschwindigkeit (und ein bisschen Glück), die mich aufrecht gehalten hat ...“



 
 
 
 
 
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„Diese Reise bildete den Abschluss unserer Pläne für 2021. Ein Jahr mit vielen Reisen, Begegnungen und Emotionen. Dieselben Worte werden unsere Abenteuer für 2022 und darüber hinaus begleiten, wobei wir uns auf die Erfahrungen konzentrieren, die wir erlebt haben. Wir werden nicht auf unsere typischen Action-Videos verzichten, aber wir werden unser Aktionsfeld auf andere Formate ausweiten, die wir noch nicht beherrschen. Das motiviert das ganze Team.

Da viele von euch nach unseren Leidenschaften, unserer Arbeit oder, einfacher ausgedrückt, nach unserer Lebensweise fragen, werden wir euch ins Herz der Sache führen. Diese Bücher sind der erste Schritt in diesem Prozess, und ich hoffe, dir werden unsere kommenden Produktionen gefallen. Hier ist ein aktuelles Beispiel für die Art von Inhalten, die wir in Zukunft verstärkt anbieten wollen, wie z. B. ein dokumentarisches Format zur Ergänzung unserer Videos.

Wir sehen uns ganz bald! Vielen Dank!“

Rider : Kilian Bron
Directed by : Kilian Bron
Film & Edit : Pango Visual
Drone FPV : Cinematic Flow
Photography : JB LiautardNico BrizinPango Visual