RED LINES - Kilian Bron


Höhenunterschied: 1.099 m
Distanz: 23 km
Anzahl der benötigten Akkus / empfohlener Modus: 1 Akku im TRAIL-Modus. Um die Vorteile der „Red Lines“ auszunutzen, bevorzugt ECO-Modus bis zum Ende des Tals mit TRAIL-Modus, um den Pass zu erreichen.
Lademöglichkeiten: Nein
Schwierigkeitsgrad: Schwarz
Tragen des Bikes: Etwa 5% der Strecke
Telefonnetz: Kein Netz auf dem oberen Teil nach dem Wechsel auf die andere Seite des Passes.
Dauer: Ca. 3 Stunden
Übernachtungsmöglichkeiten: Zeltplatz Selva de Oza. Für die Abenteuerlustigen unter uns gibt es einen riesigen Felsen inmitten der Almen, vor dem letzten Anstieg zum Pass. Darin befindet sich eine kleine Höhle, die durch Steinhaufen geschützt ist und als Lager für eine Nacht dienen kann, wenn man einen guten Schlafsack hat ;)
Beste Reisezeit: Sommer + Frühherbst


„Dieser Ort – in einer abgelegenen Region der spanischen Pyrenäen, ganz in der Nähe der französischen Grenze – unterscheidet sich von anderen durch seine Vielfalt und das Gefühl der Freiheit. Eine unglaubliche Runde, die in der Talsohle beginnt und ebenso beeindruckend ist. Bevor du diese Tour in Angriff nimmst, solltest du dir diesen Ort an einem Sommerabend mit Freunden ansehen und anschließend ein Lager für die Nacht aufschlagen.“

„Gefahren im Uhrzeigersinn, geht es zum Aufwärmen los mit einer kurzen Straße, die zu einer konstanten und angenehm zu fahrenden Strecke wird. Sie führt sanft hinauf zu einem Hochplateau, das wie aus einer anderen Zeit wirkt. Spuren von Menschen sind nicht zu sehen, auch nicht in der Ferne, wenn man die ganze Bergkette überblickt. Dieser Aspekt ist besonders hervorzuheben, da so etwas heute in Europa eher selten ist. Abgesehen von Kühen und Geierschwärmen, die auf der Suche nach Tierkadavern sind, ist das Tal ein einziges, leuchtend grünes Grasfeld, das von einem roten Flussbett durchschnitten wird. Ein interessanter Kontrast, der viel über den weiteren Verlauf des Aufstiegs aussagt.

Eine ebenso erstaunliche Fortsetzung ist die Suche nach dem Singletrail, der sich regelmäßig teilt und an mehreren Stellen kreuzt. In Wirklichkeit handelt es sich um Trampelpfade, die von der lokalen Tierwelt angelegt wurden, aber lassen wir uns von unserer Fantasie leiten, solange wir an Höhe gewinnen. Die Wiese gibt den Blick frei auf eine Anhäufung von Pyrenäengipfeln, so weit das Auge reicht.“

"Auf den nahegelegenen Gipfeln liegt ein Hauch von Dolomiten in der Luft. Während wir uns über schöne Wiesen weiterbewegen, beginnen sich weiter hinten die ersten Felsbrocken zickzackförmig aufzudrängen und wir sehen die MISSION des Tages: Diesen roten Erdsattel zu befahren. Schon aus der Ferne kann man sich zahlreichen Freeride-Möglichkeiten ausmalen, die sich dort anbieten!

Das Gebiet, was sich am Col aufteilt, beschreibt den ersten Teil. Eine Aufwärmrunde, nachdem man am Gipfel des letzten Anstiegs wieder zu Atem gekommen ist. Wir brauchten nicht weniger als anderthalb Stunden, um genau diesen Punkt zu erreichen, während wir den Akku schonten und versuchten, alles auf dem Rad zu bewältigen. Mit einem guten Hintergrund an Fahrtechnik, kann man etwa 90 % des Anstiegs mit dem Bike bewältigen. Ohne das Bike zu schultern, wurde der Rest mit dem WALK-Modus bewältigt, was auf einigen markanten Abschnitten sehr willkommen war.“



„Die Gipfel sind häufig meine Lieblingsspielplätze, dieser hier aber ist etwas Besonderes. Es ist nicht nur ein Gefühl der Erfüllung, wenn ich das ungestörte 360°-Panorama betrachte, ich habe auch ein gutes Auge dafür, die perfekten Linien zu finden. Vor allem solche, die es mir ermöglichen, vom höchsten Punkt aus zu starten und dabei den Bergkämmen und dem natürlichen Verlauf des Geländes zu folgen. Um das festzuhalten, bin ich letzten Herbst viermal an diesen Ort zurückgekehrt. Bei jedem meiner Besuche entdeckte ich neue Herausforderungen. Wie immer, reichten die 24 Stunden des Tages aber nicht aus.

Die beste Option für eine Abfahrt von oben nach unten ist die, die für dieses Topografie gewählt wurde. Sie erstreckt sich entlang der Achse des ersten Passes. Ich empfehle dringend, gute Pausen an den roten Sektoren zu machen. Sowohl oben auf dem Col, wie bereits erwähnt, als auch unten, mit einem kleinen Abstecher nach rechts, hinter einen anderen kleinen Col.“


„Es ist unmöglich, in die falsche Richtung zu fahren. Beiden Sektoren sind gut zu finden.

Die restliche Abfahrt ist lang und technisch. Echtes Mountainbiking. Schnelle und sanfte Abschnitte wechseln sich ab, mit den kurvenreichsten und rauesten Trails.“

- Kilian